Fünf Pfadis hatten an einem Juliwochenende ihre Wache und Aufnahme in die Ranger*Rover-Stufe.
Tag 1
Am Freitagabend, den 12.07.24, trafen wir uns am Bahnhof, um gemeinsam nach Eichholz in Brandenburg aufzubrechen. Wir waren 13 Pfadfinder, die übers Wochenende auf Fahrt gingen. Fünf davon sollten in der kommenden Nacht ihre Wache verbringen, um in die Ranger*Rover-Stufe aufgenommen zu werden.
Die Wache ist eine Methode unserer Stufenarbeit, indem die Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren eine Nacht lang alleine im Wald über ein Feuer wachen und über tiefgründige Fragen des Lebens nachdenken.
In Eichholz angekommen, haben wir erst einmal Pasta gegessen. Wir hatten einen bunten Mix aus verschiedenen Nudelsorten in Kombination mit Tomatensoße und Käse. Um am nächsten Tag und die Nacht fit zu sein, sind wir anschließend früh schlafen gegangen.
Tag 2
Am nächsten Morgen ging es dann los mit dem Programm:
Da es in unserem Stamm Tradition ist, dass sich jede neue Generation an R*R´s Takelblusen färbt, hat sich auch dieses Mal die Gruppe für eine neue Farbe entschieden. Sie fingen an den Stoff in grüne und rote Farbe zu tunken.
Danach haben wir mit verschiedenen Wachsplatten unsere persönlichen Wachekerzen gestalltet. Dabei kamen ganz individuelle Kunstwerke heraus, die wir mit in die Nacht nehmen konnten.
Mittags haben wir eine Großjurte aufgebaut und Pizza aus dem Pizzaofen gegessen.
Anschließend wurde die zweite Farbe der Takelblusen angemischt. Dafür haben wir nach der Einwirkzeit der 1. Farbe den Stoff nun mit Schnur abgebunden und alles in schwarze Farbe getaucht.
Nun ging es an die Vorbereitung für die Nacht. Dafür wurden wir in den Ablauf eingewiesen und uns wurde das Know-How erklärt. Eine kurze Auffrischung wie man ein Feuer entzündet und der Zeltaufbau einer „Kröte“.
Dann konnte es endlich losgehen! Wir packten unsere letzten Sache und brachen in den Wald auf. Dort suchten wir uns jeder einen eigenen Platz für unsere Wache. Dieser war so platziert, dass die Anderen in der Nähe waren aber wir doch für uns allein. Unsere Standorte wurden gespeichert und die Mentor*innen übergaben uns die persönlich gestalteten Wachehefte.
Die Nacht brach an und die Feuer wurden entfacht. Jeder baute sich seine Zeltkonstruktion auf und widmete sich den persönlichen Fragen. Dabei befassten wir uns mit dem Pfadfinderversprechen, welches wir bei unserer anstehenden Aufnahme aufsagen wollten.
Tag 3
Dann wurde es langsam hell und wir wurden von unseren Mentor*innen abgeholt, um die Aufnahme zu beginnen.
Die Aufnahme fand am Ufer eines Sees statt, wir waren umringt von Schilf und Bäumen. Die fünf Pfadfinder wurden zu Ranger*Rovern und bekamen ihr neues Halstuch mit dem dunkelroten Rand überreicht. Noch ein paar Lieder wurden gesungen, der Tschai wurde ausgeteilt und danach ging es gegen 6 Uhr morgens zurück zum Hof.
Dort wurden nur noch die die letzten Stunden mit Schlaf nachgeholt. Und zu guter letzt haben wir blitzeblank aufgeräumt, gewischt, sowie die Zelte gepackt und sind zurück nach Berlin gefahren.
Auf der Jubiläumsfahrt im Sommer (25 Jahre Stamm Otto Witte) wird noch eine weitere Pfadfinderin zum Rager aufgenommen. Sei gespannt auf den nächsten Artikel darüber.
In ein paar Wochen geht es los zum größten Lager in unserer Stammesgeschichte!
Text: Nathalie & Mia